hatte sich ein Kümo bei auflaufendem Wasser unter einer Brücke festgefahren, Taucher Flint sollte helfen. Als ´Taucher Flint I` an der Unglücksstelle ankam, waren Feuerwehr und Polizei schon da. Die auf der Brücke stehenden `Würdenträger `beratschlagten, was denn wohl zu tun sei. Auf `Taucher Flint I` wurde beschlossen, dass Heiner Flint , der sich während seines Ingenieurstudiums an Bord ein Zubrot verdiente, zu den Herren auf die Brücke gehen sollte, um die weitere Vorgehensweise abzustimmen. Er könne am besten schnacken, meinte der Schiffer. Auf der Brücke angekommen, hörte der Studiosus den Ausführungen der Uniformierten Herren interessiert zu. Er konnte kaum glauben, was er zu hören bekam: `Meinen Sie, dass das Schiff die Brücke anhebt?`, fragte einer . `Man kann es nicht genau sagen`, antwortete ein anderer. Heiner Flint gab zu bedenken, dass man das in `Ballast` fahrende Küstenschiff retten könne, wenn man den Laderaum teilweise fluten würde. In diesem Moment wurde unter der Brücke gerade das Ruderhaus des Schiffes zerdrückt, mit einem lauten Knall platzten die Scheiben. Der Kapitän des Kümos lief angetrunken auf dem Achterdeck umher, eine glimmende Zigarette in der Hand, als Heiner Flint einen der Herren wie aus der Ferne sagen hörte: `Mit dem Fluten, das können wir nicht entscheiden, gleich kommt einer aus dem Rathaus!`Heiner war mit seinen Gedanken schon ganz woanders, ihm waren nämlich die Rohre unter der Brücke aufgefallen. Er fragte: `da ist doch sicher eine Gasleitung unter der Brücke ?` Die Antwort kam prompt: `Ja, natürlich!` Jetzt hatte es Heiner Flint eilig, denn glimmende Zigarette plus Gasleitung bedeutet Feuer!`Dann lassen sie bitte die Brücke räumen und fordern Sie den Kapitän auf, das Rauchen einzustellen!` Damit kam umgehend Bewegung in die Angelegenheit und auf jemanden aus dem Rathaus wartete niemand mehr.

Zu zweit einen toten Mann vergraben…..

…. sagte Johannes Koppelmann, genannt Hannes, und Schiffer auf `Taucher Flint I` zu Dirk Flint, der als Schüler bei der Bergung der `Santa Fè ` half. Da Hannes auch noch Schaufel und Spitzhacke holte, und Morgennebel schicksalschwanger auf dem Wasser lag, kam Dirk Flint die Sache nicht geheuer vor. `Toter Mann`, murmelte er vor sich hin. Als er feststelle, dass `Toter Mann` im Taucherjargon nichts anderes als ein ausgedienter Anker war, der vergraben werden sollte, war Dirk sehr erleichtert. Nun fiel ihm das Graben leichter, obgleich Hannes ein flottes Tempo vorlegte. Ab und zu spuckte Hannes in seine Hände drehte seinen Mützenschirm zur Seite, meist geschah beides kurz hintereinander. Er grub emsig weiter, bis er gemeinsam mit Dirk Flint mehrere `tote Männer` vergraben hatte. Von Hannes ist auch bekannt, dass er sehr viel von den fachlichen und menschlichen Qualitäten seines Chefs Carl-Heinrich Flint hielt. Wenn seine Besatzung einmal Einwände gegen seine Anordnungen vorbrachten, pflegte Hannes zu erwidern: `Carl-Heinrich hat gesagt, dass…..!` Im Hamburger Ratsweinkeller bestieg er einmal zu fortgeschrittener Stunde einen Stuhl und begann seine Rede mit den Worten: `Du sollst deinem Chef huldigen und ihn ehren……!`